Wohin driftet Deutschland und Europa nach den Anschlägen in Paris:
Mittwoch, 18 November 2015 03:00 Publiziert in Aktuelle NewsSpringer-Chef Mathias Döpfner: Wie wollen wir die Freiheit verteidigen?
Nach den aktuellen Anschlägen in Paris wird jetzt in Deutschland (und aktuell nach der Spielabsage Deutschland gegen die Niederlande in Hannover) kontrovers über die Frage gestritten, inwieweit die massenhafte und nach wie vor teilweise chaotische Einwanderung von Asylanten und Flüchtlingen die Sicherheit in der Bundesrepublik gefährdet. Einen bemerkenswerten Beitrag hat nun der Vorstandsvorsitzende der Springer AG, Mathias Döpfner, im eigenen publizistischen Flaggschiff, der Tageszeitung „Die Welt“, veröffentlicht. Döpfner – früher auch Journalist – hat sich kritisch zu einem Tolerieren einer Asylantenkultur geäußert, wenn die zuströmenden Menschen nur schwer bereit sind, sich in unserem Land zu integrieren.
Bundeskanzlerin regiert am Volk vorbei
Wir schaffen das – dies sagt gebetsmühlenartig die Bundeskanzlerin. Fast schon krampfhaft soll der deutschen Bevölkerung verdeutlicht werden, dass sich Deutschland und die Deutschen vor dem Hintergrund der massenhaften Flüchtlingsbewegung verändern müssten. Warum eigentlich soll sich unser Land verändern; weshalb soll sich die deutsche Bevölkerung, die in verschiedenen Generationen seit 1945 Bravouröses geleistet hat, neu orientieren? Es geht nicht nur um die Frage, ob Deutschland den Flüchtlingen helfen soll oder nicht. Natürlich wollen wir helfen, aber dies geht nur bis zu einem vertretbaren Rahmen.
Braucht der demografische Wandel Zuwanderung?
Freitag, 25 September 2015 04:00 Publiziert in Aktuelle NewsDie Rechtfertigung der Politik
Wie immer! Wenn Politiker(innen) eine nachlassende Akzeptanz zu einzelnen Projekten feststellen, werden diese als Notwendigkeit im Interesse des Volkes legalisiert. So jetzt bei der Begründung für die Zuwanderung. Deutschland müsse diese als Chance begreifen, sagte die Bundeskanzlerin und Sozialministerin Andrea Nahles meinte in einem Gespräch mit dem Magazin Spiegel, dass „Zuwanderung ein Segen“ sei. Begründet hat sie ihre These mit dem demografischen Wandel Deutschlands. Viele Medien übernehmen kritiklos diese Meinungen.
VW-Chef Winterkorn ist nicht mehr zu halten
Mittwoch, 23 September 2015 04:00 Publiziert in Aktuelle NewsManipulierte Abgaswerte bei VW
Die inzwischen von VW zugegebenen Manipulationen der Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen sind ein Super-Gau und zwar nicht nur für den VW-Konzern. Dabei geht es nicht nur um die erheblichen finanziellen Belastungen des Konzerns und die Talfahrt des Aktienkurses von VW. Dies kann der Autokonzern aus heutiger Sicht sogar verkraften. Aktienkurse sind ohnehin eine Momentaufnahme und temporär. Aber viel wichtiger ist die nun in der Welt eingetretene Infragestellung der Seriosität des größten deutschen Unternehmens und übrigens auch das Ansehen Deutschlands überhaupt. Schließlich ist VW nicht irgendwer, sondern auch ein Symbol für das Leistungsvermögen der deutschen Wirtschaft. Was denkt die Welt, wenn Winterkorn weiterhin an seinem Job festhalten will?
Visionär – Spiritus Rector – Macher und Gestalter
Franz Josef Strauß (6.9.1915 – 3.10.1988) war nicht nur für die CSU eine herausragende Persönlichkeit. Er wäre vor wenigen Tagen 100 Jahre geworden. Dies ist ein guter Anlass, an diesen nicht nur in Bayern und Deutschland berühmten Jahrhundertpolitiker zu erinnern, der Weltformat hatte und beispielsweise bereits 1975 als erster Politiker der Bundesrepublik von Chinas Staatspräsidenten und Chef der Zentralen Volksregierung, Mao Zedong, empfangen wurde. Dies war damals geradezu eine Sensation. Mit Strauß – so einige Medien jetzt – erinnere allerdings nur zweierlei: Hass oder Verehrung. Doch auch dies – vor allem Hass – ist viel zu plakativ. Die renommierte „Basler Zeitung“ überschrieb jüngst einen großen Artikel mit den Worten „Der bayrische Titan“! Dies ist eher zutreffend.
Maßlose Übertreibungen
Zur Klarstellung: Wir haben – siehe „Der WirtschaftsReport“ vom Januar 2011 – immer vor dem zeitweise schon kulthaften China-Hype – auch und gerade in den Medien – gewarnt. Getan wurde so, als ob das aufstrebende Land die gesamte Welt überrollen würde. China die neue Supermacht, von der die USA nur (das Wachstum betreffend) lernen könnten – dies war oft der Tenor! Ganze Themenschwerpunkte in den verschiedensten Magazinen zeichneten je nach Blickpunkt entweder ein beängstigendes oder bewundertes Szenario zur Entwicklung im „Reich der Mitte“.
Führungsstärke war einmal
Am 22. November 2005 wurde Angela Merkel erstmals zur Bundeskanzlerin gewählt! Sie wird in diesem Jahr zehn Jahre im Amt sein. Sollte nicht etwas ganz Außergewöhnliches, wie ein Rücktritt, passieren, wird sie nach dem Ende der derzeitigen Legislaturperiode 12 Jahre deutsche Regierungschefin sein. Ob sie jedoch Helmut Kohl (16 Jahre Kanzler) und Konrad Adenauer (14 Jahre im Amt) überholt, darf bezweifelt werden. Zunächst einmal müsste sie dann nochmals im Herbst 2017 bei der nächsten Bundestagswahl antreten. Aber im Gegensatz zu Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der schon einmal verkündete, eine absolute Mehrheit für die Unionsparteien sei möglich, hat gerade die Kanzlerin in letzter Zeit doch stark an Strahlkraft verloren.
Die EU am Scheideweg
Wir wollten jetzt keinen weiteren Beitrag zum Thema Griechenland veröffentlichen. Dieses Thema haben unzählige Medien in allen Varianten breitgetreten. Über den griechischen Schlendrian hat „Der WirtschaftsReport“ bereits am 12. März 2015 unter der Überschrift „Tricks, Erpressungen und Mogelpackungen“ kommentiert. Dem ist nichts hinzuzufügen. Immerhin haben es aber jetzt die Griechen fertiggebracht, dass die EU vor Sein oder Nichtsein stand und immer noch steht! Die Frage, ob die EU bzw. die Länder der Eurozone willens sind, Länder die nur schwer bereit sind, ihre Haushaltsprobleme zu lösen, weiter mitzuschleppen, ist offen.
Wirtschaftssanktionen gegen Russland wirkungslos
Montag, 29 Juni 2015 04:00 Publiziert in Aktuelle NewsDeutsche Wirtschaft begehrt auf: 150.000 bedrohte deutsche Arbeitsplätze
Es ist eigentlich erstaunlich, wie lange die Bundesregierung die von der US-Regierung gewünschte Sanktionspolitik gegen Russland mitträgt. Und dies vor dem Hintergrund, dass die „Bestrafungen“ bei der russischen Führung weitgehend verpfuffen, ihre Wirkung völlig verfehlen und ganz im Gegenteil die deutsche Wirtschaft immer mehr dazu bringt, jetzt sehr deutlich das Ende der für die Unternehmen kontraproduktiven Sanktionen zu fordern. So geschehen jetzt am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums 2015 in Sankt Petersburg. Das Wirtschaftsforum wurde von wichtigen westlichen Konzernchefs und Investoren besucht.
Außer Spesen nicht viel gewesen
Viel Show beim Weißwurst-Frühstück mit Obama in Krün, viel Selbstdarstellung und PR durch die Beteiligten und vor allem viele unverbindliche Polit-Phrasen. Dies sind, kurz zusammengefasst und auf einen Nenner gebracht, die Ereignisse und Ergebnisse des G-7-Gipfels auf Schloss Elmau. Sogar der vermeintliche und von einigen Medien gefeierte Durchbruch zur Frage des Klimaschutzes bzw. des Klimawandels wurde von der Bundeskanzlerin mit dem erklärungsbedürftigen Wort „Dekarbonisierung der Weltwirtschaft“ (was immer man darunter verstehen mag) umschrieben. Selbst dieses „Ergebnis“, das es immerhin in das Abschlussprotokoll brachte, stellt ja nur und lediglich eine Absichtserklärung dar. Abgerechnet wird dieses Thema allenfalls auf der Uno-Klimakonferenz „Paris 2015“ im Dezember 2015. Und da sind dann ganz andere Akteure wie beispielsweise China, die für das Klima eine entscheidende Rolle spielen, am Tisch.