Deutsche Unterhaltungselektronikhersteller haben schon lange keine Zukunft mehr:
Qualitätshersteller Metz stellte Insolvenzantrag
Nun hat es auch den fränkischen Qualitätshersteller Metz erwischt. Die Metz-Werke GmbH & Co KG, Zirndorf, haben einen Insolvenzantrag gestellt. Damit ist ein Jahr nach dem 75-jährigen Firmenjubiläum (2013) die Zukunft des renommierten Herstellers hochwertiger Fernseher offen. Dies ist bitter für die Belegschaft (derzeit 550 Mitarbeiter/innen), aber auch für die betagte 90-jährige Firmeninhaberin Helene Metz, die sich erst vor wenigen Jahren aus den operativen Geschäften zurückzog. Es ist jetzt müßig, mit Schuldzuweisungen alles gewusst zu haben.
Der Steuerzahler ist der falsche Adressat
Wenn Unsitten zur Bequemlichkeit verleiten
Immer wenn Wahlen anstehen, reißen gerne Unsitten ein. Und eine Unsitte ist es geworden, immer dann nach dem Vater Staat zu rufen, wenn einzelne Unternehmen oder Unternehmer mit ihren Produkten oder Dienstleistungen aufgrund selbstgemachter Fehler nicht mehr wettbewerbsfähig sind und in die Insolvenz müssen. So war es bei Schlecker oder bei manroland und so ist es aktuell bei der Solarindustrie. Auch bei einem Münchener Großbäcker sollte es der Staat richten. Ach bittschön hätte das Unternehmen doch lieber auf mehr Sauberkeit geachtet, dann hätte das Unternehmen keine Insolvenz anmelden müssen. Dabei ist die Rezeptur für die „Staatsrufer“ einfach. Je größer die Anzahl der Betroffenen ist, die bei einer möglichen Insolvenz die Arbeitsplätze verlieren, je größer das Geschrei nach dem Staat nach „Ausfallbürgschaften“, Überbrückungsgelder oder anderer Fördermittel. Niemand fragt mehr, weshalb und warum aber die betroffenen Firmen in die Schieflage kamen.
Der Unternehmensname Schlecker ist „verbrannt“
Schlecker-Drogeriemärkte werden drastisch zurückgefahren
Auf einer Pressekonferenz in Frankfurt warb der vorläufige Insolvenzverwalter der Schlecker Drogeriemärkte, Arndt Geiwitz, um Investoren. Schlecker sei zukunftsfähig und genau da irrt Geiwitz, denn der Name Schlecker ist „verbrannt“. Zwar hofft der Insolvenzverwalter mit einem drastischen Abbau von Filialen und Arbeitsplätzen bis Ende Mai 2012 die Probleme in den Griff zu bekommen, doch das Hauptproblem bei Schlecker ist (in der letzten Zeit noch verschärft durch die Finanzprobleme des Unternehmens) das fehlende Vertrauen der Kunden.