Deutsche Wirtschaft sieht Russland-Sanktionen reserviert:
Sanktionen gefährden gewachsene Wirtschaftsbeziehungen
Wirtschaftssanktionen sind kein Weg zur Lösung von Krisen. Sie verhärten ganz im Gegenteil das politische Klima und erschweren die Rückkehr zur Normalität. Sanktionen sind auch nicht harmlos, sondern als eine Art Wirtschaftskrieg oft die erste Stufe zum Eintritt in militärische Auseinandersetzungen. Dies gilt insbesondere im aufgeheizten Umfeld der Ukraine-Krise.
Griechische Frechheiten
Tricks, Erpressungen und Mogelpackungen
Von griechischen Regierungen – nicht von den Bürgern des Landes, die zum Teil hier fleißig in der Gastronomie tätig sind – ist man ja allerhand gewöhnt. Und dass man in Athen weder wirtschaften noch mit Geld umgehen kann, ist schließlich ein alter Hut. Dies hat schon vor 115 Jahren (!) der norddeutsche „Schlei-Bote“ kommentiert. In „Gelddingen haperte es stets“, schrieb das Blatt. 80 Millionen Mark (in der deutschen Kaiserzeit hieß die goldgedeckte Währung Mark) seien beim Bau des Kanals von Korinth spurlos verschwunden. Abschließend kam der Kommentator zum Ergebnis, dass „um der liederlichen Wirtschaft ein Ende zu machen, nur eine strenge Finanzkontrolle helfen“ könne. Offensichtlich hat sich in 115 Jahren nichts geändert.
Unrealistische Brüsseler Gedankenspiele
Nichts als heiße Luft – das EU-Energiekonzept
Die EU will eine Energieunion nach dem Modell der Währungsunion etablieren. Am 25. Februar 2015 stellte die Europäische Kommission das lange erwartete Energiekonzept für die EU vor. Es kam dabei – um es im Ergebnis vorwegzunehmen – außer heißer Luft, Worthülsen und grauer Theorie nichts Konkretes oder Belastbares heraus: Für jeden etwas und nur keinen Ärger bei den Mitgliedsländern provozieren. Dies könnte das Motto für die Energieunion, die analog der Währungsunion der EU jetzt vorschwebt, gewesen sein.
Das griechische Drama geht weiter
Die neuen „Herren“ müssen noch viel lernen
Das griechische Volk hat gewählt und nur Blauäugige – wie offensichtlich viele in Brüssel – sind jetzt verwundert, dass der Linksradikale Alexis Tsipras einen klaren und deutlichen Wahlsieg einfahren konnte. Sein Vorgänger, der Christdemokrat Samaras, hat versucht, Vertrauen bei den Gläubigern zu erhalten; er hat umgesetzt, was ihm und den Griechen die Troika und letztendlich Brüssel vorschrieb.
Politische Fehler gegenüber Russland gefährden geopolitische Lage
Sanktionen wurden zum Rohrkrepierer
Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende. Sportlich hat es uns viel Freude bereitet: Deutschland wurde Fußballweltmeister und das im Land des Rekordtitelhalters Brasilien! Doch Fußball ist leider nur die schönste Nebensache der Welt – trotz der unglaublichen Kommerzialisierung dieses Sports. Für Deutschland war 2014 aber auch insbesondere in wichtigen Schlüsselbranchen – die Automobilindustrie ist ein Beispiel – ein insgesamt gutes Jahr. Aber es zeigen sich Gewitterwolken, die viel mit politischen Dummheiten oder Fehlentscheidungen zusammenhängen.