Vermeintliches Zeitungssterben
Das gedruckte Wort wird überleben – aber nicht alle Zeitungen
Als vor Wochen durchsickerte, dass die „Frankfurter Rundschau“, früher das Flaggschiff der Linksintellektuellen, trotz mächtiger Gesellschafter wohl in die Insolvenz gehe – was dann auch geschah –, war die Aufregung in Medienkreisen groß. Das Sterben der Zeitungen ließe sich nicht mehr aufhalten. Bereits vorher hat im Herbst 2012 die „AZ Nürnberg“, die früher zur Münchener Abendzeitung gehörte, ihr Erscheinen eingestellt. Und im November 2012 kündigte sich das Ende der „FTD“, der Financial Times Deutschland, an. Haben die Zeitungen im Internet-Zeitalter keine Zukunft mehr?
Wasser predigen – Wein trinken:
Peer Steinbrück fehlt leider das Profil zum Kanzler
Mit der Nominierung von Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten gelang der deutschen Sozialdemokratie kein guter Start. Der Mann mag zu Zeiten der Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel ein guter Finanzminister gewesen sein (und dies war er auch) – aber zur Übernahme von noch mehr Verantwortung ist er nicht geeignet. Es fehlt ihm für das internationale Geschäft eines Bundeskanzlers die notwendige Diplomatie. Dieser Tatbestand lässt sich auch nicht mit schneidigen Phrasen des Peer Steinbrück übertünschen. Dass dieser Kanzlerkandidat auch nicht ansatzweise das Format eines SPD-Kanzlers Gerhard Schröder – von großen Persönlichkeiten wie Willy Brandt und Helmut Schmidt ganz zu schweigen – besitzt, darüber sind sich nicht wenige Sozialdemokraten hinter vorgehaltener Hand einig.
Fritz Kuhn von den Grünen wird neuer Oberbürgermeister in Stuttgart:
Immer noch Nachwehen zu Stuttgart 21
Es ist nicht nur „bloß“ eine Oberbürgermeisterwahl in einer großen deutschen Stadt gewesen: Das Ergebnis der Stuttgarter OB-Wahl vom 21. Oktober 2012 ist in vielfacher Hinsicht bemerkenswert. Erstmals wird in einer der wichtigsten deutschen Städte ein Grüner an der Spitze stehen.
Enormer volkswirtschaftlicher Schaden
Unglaubliche Steuerverschwendungen: Wo bleibt die politische Verantwortung?
Der erneute Ankauf einer Steuersünder-CD schlägt Wellen. Viele Bürger finden dies in Ordnung – trotz der außenpolitischen Problematik zur befreundeten Schweiz. Kriminalisiert werden durch Teile der deutschen Politik vereinzelte Banken der Schweiz. Vor allem SPD-Chef Sigmar Gabriel scheint ein populäres Wahlkampfthema gefunden zu haben.
Wenn straff organisierte Minderheiten Mehrheiten werden
Lehren aus dem Bürgerentscheid in München zur 3. Startbahn am Flughafen München
Circa 30 km außerhalb vom Zentrum der Münchener Innenstadt befindet sich das internationale Luftverkehrsdrehkreuz Flughafen München. In einem Bürgerentscheid haben sich nach dem vorläufigen Endergebnis 54,3% der abstimmenden wahlberechtigten Münchner Bevölkerung in der Stichfrage jetzt gegen den Ausbau mit einem dritten Start- und Landebahnsystem entschieden. Dies sind gerade 181.675 Stimmen oder 17,59% aller Stimmberechtigten (1.032.855).