Scheinheilige Diskussionen
Nicht zum ersten Mal wird der Wald in Deutschland für umweltpolitische Diskussionen instrumentalisiert. Bereits vor vierzig Jahren haben vermeintliche Fachleute das baldige Ende des deutschen Waldes prognostiziert. Vor dem Jahrtausend-Wechsel gäbe es in Deutschland keinen Wald mehr. Schuld daran, schon damals, sei angeblich das Auto und deren CO2 Emissionen. Nachdem die „Prognosen “ des Waldsterbens nicht eintraten, war dieses Thema in Deutschland für lange Zeiten von der Bild- bzw. Medienfläche verschwunden. International wurden allenfalls – zurecht übrigens – bewusste Brandrodungen in Asien und Südamerika kritisiert. Doch brennende Wälder – ob in den Vereinigten Staaten, Russland, Australien und auch in Deutschland – hat es leider auch auf natürlichem Wege immer wieder gegeben und zweifelsohne auch Brandstiftungen, bewusst kriminell oder durch Unachtsamkeit beim Wegwerfen von z.B. Zigarettenkippen.
Eine beispiellose Entwicklung
In wenigen Wochen feiert die Volksrepublik China ihr 70jähriges Bestehen. Als am 1. Oktober 1949 Mao Zedong nach einem verheerenden Bürgerkrieg die kommunistische Volksrepublik gründete, lag das Land am Boden. Es war schlicht unvorstellbar, dass China jemals wieder (wie schon einmal in seiner großen Geschichte) eine wichtige Macht werden würde. Dabei hat China tatsächlich auch eine große Vergangenheit – wenn auch sehr lange zurückliegend – mit einer damals globalpolitisch führenden Rolle etwa in der Tang-Dynastie (607-918). Zahlreiche Erfindungen oder erstmalige Anwendungen (Buchdruck, Porzellan, Wasseruhr, Kompass usw.) belegen die damaligen Fähigkeiten des alten „Reichs der Mitte“. Dann verschwand China für Jahrhunderte in der relativen Bedeutungslosigkeit, von einigen Zwischenhochs abgesehen. Doch nach 1945 begann ein grundlegend neues Kapitel in der ruhmreichen Geschichte Chinas.
Kultureller, sozialer und ökonomischer Werteverfall
Am Beispiel Deutschland kann man derzeit gut beobachten, wohin es führt, wenn Medien und Redaktionen die journalistische Sorgfaltspflicht bei der Kritik mit einem Betroffenheitsjournalismus verwechseln, wenn Redakteurinnen und Redakteure eine Sache zu ihrem persönlichen Anliegen machen, wenn also der nötige Abstand für eine Beurteilung fehlt. Deutschland ist derzeit auf verschiedenen Ebenen dabei, seine führende Rolle als Wirtschaftsnation zu verspielen. Aber für viele Medien – von einigen Wirtschaftsgazetten abgesehen – ist dies nur ein Thema am Rande.
Der Durst nach dem Applaus oder die Anbiederung an die Grünen
Dienstag, 30 Juli 2019 10:27 Publiziert in Aktuelle NewsTödliche Umarmungen und Beifall von der falschen Seite
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner und die FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg haben mit ihrer aktuellen Kritik recht! Die Sehnsucht einiger Manager und Verbandsfunktionäre der Wirtschaft nach Anerkennung und Beifall von der falschen Seite – konkret von den Grünen – scheint modern zu sein. Dabei erkennen viele Manager nicht die Gefahr einer nur vordergründig liebevollen Umarmung, die "tödlich" sein kann.
Die CO2-Debatten
Der französische Schriftsteller Jean Raspail hat in seinem bereits 1973 erschienenen Buch „Le Camp Des Saints“ (neue deutsche Übersetzung „Das Heerlager der Heiligen“ – ISBN 978-3-944422-12-1) sehr drastisch und vorausschauend beschrieben, wohin es führt, wenn Eiferer, Aktivisten, Kirchen und Medien die Gesellschaft so beeinflussen, dass diese in einem regelrechten Wahn sogar ihr Vermögen verspielt und bewusst arm werden will. Der Papst hat z.B. in dem fiktiven Roman alle Vermögensgegenstände aus dem Apostolischen Palast verkauft und den Erlös per Gießkanne verschenkt.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen: Bedenken und Fragen
Donnerstag, 18 Juli 2019 16:20 Publiziert in Aktuelle NewsDer Zittersieg
Mit 383 denkbar knappen „Ja-Stimmen“ – nur neun Stimmen über der notwendigen absoluten Mehrheit von 374 – hat es die Gemauschel-Kandidatin Ursula von der Leyen geschafft. Sie wird am 1. November 2019 Nachfolgerin von Jean-Claude Juncker, dessen Amtszeit am 31. Oktober endet. Doch ob sie der EU eine neue Akzeptanz in der Bevölkerung verschaffen kann, bleibt abzuwarten. Zu stark sind die erneuten Enttäuschungen nach der EU-Wahl. Doch richtig ist auch, dass man von der Leyen trotz ihrer nicht gerade berauschenden bisherigen Bilanz in der Bundesregierung eine faire Chance in Brüssel geben muss.
Wirtschaft: Die Kanonendonner werden deutlicher
Freitag, 12 Juli 2019 10:42 Publiziert in Aktuelle NewsHiobsbotschaften Verlust Arbeitsplätze – fast schon im Tagestakt
Schuld ist diesmal nicht die Finanzkrise der Jahre 2008/2009. Auch die aktuellen „Handelskriege“ sind nicht ausschlaggebend. Diese werden nur vorgeschoben, um die wahren Gründe beim Abbau der Arbeitsplätze, nämlich die völlig verkorkste Energiewende mit einer ideologisch geprägten Klimapolitik, zu vertuschen. Siemens, Bayer, BASF, Audi, Automobilzulieferer und viele anderen Unternehmen – sie alle kündigen einen teilweise drastischen Stellenabbau an. Die negative Stimmung wird keineswegs durch „Populisten“ angeheizt; es sind vielmehr seriöse Institutionen, die jetzt Alarm schlagen.
G20-Gipfel Osaka: Nichts genaues weiß man nicht
Samstag, 29 Juni 2019 16:05 Publiziert in Aktuelle NewsFrust und Euphorie
Das jährliche Treffen der Regierungschefs aus den 19 größten Industrie- und Schwellenländern plus des EU-Kommissionspräsidenten – diesmal im japanischen Osaka – hätte in der Beurteilung nicht unterschiedlicher ausfallen können. Während in Europa, insbesondere beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der Frust mit seiner Bemerkung „Wir haben das Schlimmste verhindern können“ nicht mehr verborgen blieb, sparte ganz im Gegenteil US-Präsident Donald Trump nicht mit Lob. Es sei, so der Amerikaner, ein phantastisches Treffen gewesen. Es kommt halt immer auf die Perspektive an. Trump wurde in Japan von der Bevölkerung mit viel Sympathie begrüßt. Während in Osaka insbesondere die Europäer, fast schon wie üblich, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der Gespräche stellen wollten, war dieses Thema für die Vereinigten Staaten geradezu schon langweilig, weil Präsident Trump und seine Administration erklärtermaßen zur Klimafrage eben eine andere Sicht haben. Der Präsident sieht in der europäischen Klimabewertung mit der CO2-Betonung schlicht einen Schwindel.
Macron will eigentlich künftig kein Abschlusskommuniqué mehr, weil in aller Regel selbst Minimalkompromisse wie jetzt in Osaka am Ende noch beschönigt würden (siehe Angela Merkel). Da hat er zweifelsohne recht. Richtig ist aber auch, dass viele Länder – nicht nur die Vereinigten Staaten – im Gegensatz etwa zur deutschen Bundeskanzlerin eine völlig andere Agenda in den Mittelpunkt der G20-Gespräche stellen wollen. Dies kann bei 19 unterschiedlichen Ländern auch gar nicht anders sein. Deshalb ist es von der Firma Macron & Merkel so falsch, gewissermaßen einen Erwartungshorizont aufzubauen, der dann nicht einlösbar ist.
„Umweltpsychose“
Der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat in Osaka beispielsweise sehr klar verdeutlicht, dass es für viele Länder, nicht nur in Südamerika, außer den schier unendlichen europäischen Klimadiskussionen auch noch andere wichtige Themen geben würde. Merkel und Macron stünden – so der Brasilianer – für eine regelrechte „Umweltpsychose“.
Das kann man so sehen, schließlich scheint es auch in den Medien, vorwiegend in Deutschland, nur noch ein hysterisches Thema zu geben: Klima, Klima, Klima – aber extreme Ausrutscher mit extremen Hitzewellen und Überschwemmungen gab es im Themenbereich Klima auch in langen Intervallen schon zu Zeiten, als noch wenig Menschen die Erde bevölkerten, als es noch keine Industrie und schon gar nicht Fahrzeuge und Kohlekraftwerke gab. Darauf wies Bolsonaro hin. Aus christlicher Sicht sollte man auch einmal daran denken, dass das Wetter immer noch Sache Gottes ist. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 2.138 Mrd. US-Dollar ist Brasilien inzwischen die neuntgrößte Volkswirtschaft und will daher seine Sichtweisen als flächenmäßig fünftgrößter Staat mit über 215 Millionen Einwohnern (ebenfalls an 5. Stelle) zumindest respektiert bekommen. Irgendwann ist die EU, wenn sie mit ihrer Bevormundung anderer Länder so weiter macht, politisch unbedeutend und in Brüssel merken sie es noch nicht einmal…
Eigentlich war man sich in Osaka einig, dass man sich nicht einig wurde: Die Vereinigten Staaten haben ihre Einstellung zur Klimaerwärmung (keinen Beweis, dass dieser menschengemacht sei) mit keinem Jota geändert. Für Trump stand im Vordergrund das Gespräch mit Chinas Präsidenten Xi Jinping. Und tatsächlich ist man sich zumindest in den derzeitigen Handelsfragen in Nuancen auch näher gekommen. Für Trump sind Formate wie der G20 Gipfel eine Möglichkeit des direkten Meinungsaustausches, weniger eine Bühne für das Absegnen vorgefertigter Erwartungen. Dies müssen Merkel und Macron einfach zur Kenntnis nehmen. Zumindest Macron, so scheint es, hat es auch verstanden.
Auf dem Weg zur Verbots- und Planwirtschaft
Deutschland steuert auf eine gefährliche Entwicklung zu. Sozialismus-Thesen wie Enteignungen (Robert Habeck von den Grünen zum Thema Immobilienwirtschaft) oder Unternehmen wie BMW „vergesellschaften“ (Kevin Kühnert von der SPD), sind leider keine Einzelfälle. Unter dem Deckmantel des Klima-Hype gewinnen Aktivisten und Ideologen immer stärker die veröffentlichte Meinungshoheit. Dies insbesondere im Verbund mit einer Presse, die schon stark durch einen Gesinnungs- und Betroffenheitsjournalismus geprägt ist. Inzwischen kapitulieren aus Angst vor dem Verlust von Wählerstimmen die ehemals großen Parteien des bürgerlichen Lagers, die Unionsparteien CDU/CSU, vor der gesteuerten „Fridays for Future“ – Bewegung. Lediglich der CDU-Wirtschaftsrat und die Werteunion der CDU/CSU – vielleicht noch die FDP – halten noch tapfer die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft hoch. Denn längst werden unter der Überschrift des Klimawandels in besonders extremer Weise in Deutschland alle möglichen Verbote, die den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden, gefordert.