Wirtschaft: Die Kanonendonner werden deutlicher
Hiobsbotschaften Verlust Arbeitsplätze – fast schon im Tagestakt
Schuld ist diesmal nicht die Finanzkrise der Jahre 2008/2009. Auch die aktuellen „Handelskriege“ sind nicht ausschlaggebend. Diese werden nur vorgeschoben, um die wahren Gründe beim Abbau der Arbeitsplätze, nämlich die völlig verkorkste Energiewende mit einer ideologisch geprägten Klimapolitik, zu vertuschen. Siemens, Bayer, BASF, Audi, Automobilzulieferer und viele anderen Unternehmen – sie alle kündigen einen teilweise drastischen Stellenabbau an. Die negative Stimmung wird keineswegs durch „Populisten“ angeheizt; es sind vielmehr seriöse Institutionen, die jetzt Alarm schlagen.
WirtschaftsReport Februar 2019
Vom Regen in die Traufe
Opel und die Franzosen
Am 7. März 2017 berichteten wir unter der Überschrift „La Tricolore in Rüsselsheim“ über den Eignerwechsel beim traditionsreichen Autobauer Opel. Neuer Besitzer von Opel, so ist es dann auch gekommen, würde der französische Autokonzern PSA (Peugeot/Citroen). 1929 wurden – nachdem damals Opel vor dem Aus stand – die Rüsselsheimer amerikanisch. General Motors blieb dann bis zum Verkauf an PSA 88 Jahre Hausherr. Opel erlebte unter der GM-Ägide Höhen und Tiefen, zuletzt aber mehr Tiefen in Form von roten Zahlen. Immerhin, dies muss man den Amerikanern lassen, behielt Opel auch unter GM die Identität als „deutsches Unternehmen“ – jedenfalls in der Wahrnehmung der Käufer von Opel-Fahrzeugen nach dem 2. Weltkrieg. Immerhin hatte Opel – auch wenn es viele zum Schluss nicht mehr wahrhaben wollten – unter den Amerikanern große Freiräume. Sichtbares Zeichen ist das großzügige und architektonisch beeindruckende „Internationale Entwicklungszentrum“ in Rüsselsheim.
Afrika braucht einen abgesicherten Marshall-Plan
Nachholbedarf für die deutsche Wirtschaft
An Afrika scheiden sich die Geister. Einerseits stellt der Kontinent aufgrund der enorm anwachsenden Bevölkerung einen wichtigen Markt dar; andererseits zeigt die deutsche Wirtschaft – Ausnahmen bestätigen die Regel – als Investor weitgehend Abstinenz. Spätestens seit dem starken Anwachsen der Flüchtlingsbewegungen stößt jedoch Afrika auf das zunehmende Interesse der Europäer. Zu lange lag Afrika aus der Sicht der Mitteleuropäer „weit“ weg, obwohl der Kontinent, lediglich durch das Mittelmehr getrennt, fast schon ein europäischer Nachbar ist. Immerhin hat die Bundeskanzlerin bei ihrem Afrika-Besuch im März 2017 die afrikanische Brisanz erkannt und Entwicklungshilfeminister Gerd Müller spricht sich jetzt für einen Marshall-Plan für Afrika aus.
Deutsche Industrieunternehmen besorgt:
Unsichere Rahmenbedingungen
Grundsätzlich ist die Wirtschaft und hier insbesondere die Industrie in Deutschland noch zufrieden. Dabei liegt die Betonung auf „noch“. Diese Einschätzung basiert auf den Einschätzungen der Unternehmen für das abgelaufene Jahr 2016. In einer Ende Dezember 2016 veröffentlichten großangelegten Umfrage bei 6.000 Unternehmen hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) insbesondere die Sorgen des verarbeitenden Gewerbes zum Ausdruck gebracht.