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Montag, 20 April 2015 04:00

Ferdinand Piëch und Martin Winterkorn

Die Distanz

600.000 Menschen arbeiten in der VW-Gruppe – mit allen Marken einschließlich Audi und Porsche. Im Geschäftsjahr 2014 wurde der Umsatz der globalen Gruppe um 3% auf über 200 Milliarden Euro erhöht und das operative Ergebnis stieg um 8,8% auf 12,7 Milliarden Euro.

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Mittwoch, 11 Februar 2015 03:00

Neuer Export-Rekord der deutschen Wirtschaft

Beflügelt durch die Euro-Abwertung

Die deutsche Wirtschaft hat einen neuen Rekord erzielt. Im vergangenen Jahr 2014 stiegen die Exporte der deutschen Unternehmen um 3,7% auf einen neuen Höchstwert in Höhe von 1.133,6 Mrd. Euro. Entsprechend legte der Außenhandelsüberschuss (Exporte minus Importe) auf 217 Mrd. Euro zu. 2014 betrugen die Importe 917 Mrd. Euro. Der neue Rekordwert der Exporte wurde trotz einiger schwächelnder Euro-Partnerländer und trotz des deutlichen Rückganges der deutschen Exporte nach Russland erreicht. Ohne die Russland-Krise hätte Deutschland den zweiten Platz der wichtigsten Exportländer erreicht. Die größten Exporteure waren 2014 China, die wiedererstarkten USA sowie auf Rang drei Deutschland vor Japan.

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Donnerstag, 05 Juli 2012 04:00

Wirtschaftsliche Auswirkungen durch Staus

Schlampige Koordination der Autobahnbaustellen

Können wir in Deutschland nicht mehr Autobahnbaustellen organisieren und koordinieren? Es scheint nicht nur so, es ist leider so. Niemand will beim Bund bzw. in den Ländern für den enormen volkswirtschaftlichen Schaden (von der Luftverpestung einmal ganz abgesehen) auf den Autobahnen verantwortlich oder zuständig sein! Wichtige Geschäftstermine platzen, weil sie nicht eingehalten werden können. Geschäftsabschlüsse kommen dann oft aus Verärgerung nicht zustande. Anschlüsse für Bahnen und Züge werden verpasst. Waren werden nicht termingerecht angeliefert. Unzählige Mehrarbeitsstunden für LKW-Fahrer entstehen und belasten das Spediteurgewerbe. Genervte und gestresste Autofahrer verursachen durch das katastrophale Einrichten von Autobahnbaustellen Unfälle. Hinzu kommt ein enormer vermeidbarer Spritverbrauch durch einen permanenten Stop and Go.

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Rekordbilanzen und steigende Absatzzahlen

Die deutsche Automobilindustrie zeigt sich von ihrer besten Seite und brillierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 mit Rekorden bei Erlösen und Ergebniszahlen. Sie unterstrich somit wieder ihre Lokomotivfunktion für die deutsche Wirtschaft allgemein. Erstmals überschritt Deutschland die Exportschwelle „eine Billion“ und erreichte 2011 ein Volumen von 1.060 Millionen Euro hochwertiger Exportgüter. Einen ganz erheblichen Anteil daran haben die Vorzeigeunternehmen VW-Konzern mit seiner Tochter Audi, Daimler insbesondere mit Mercedes-Benz, BMW sowie Porsche. Nimmt man noch den MAN-Konzern mit seinen Bereichen LKW und Omnibusse und Diesel und Turbo (hier ist die MAN Weltmarktführer bei Schiffsmotoren) hinzu, dann wird die Marktdominanz der deutschen Hersteller in den Bereichen Automobile, Lastkraftwagen und Motoren noch unterstrichen.

 

Die erfreuliche Entwicklung dokumentiert aber auch den Unsinn vieler Meldungen der Vergangenheit. Was mussten wir alles noch Ende 2008 im Umfeld der Finanzkrise in den Zeitungen zur Kenntnis nehmen? Vom Absturz der deutschen Autobauer konnten wir auch in auflagenstarken Regionalzeitungen lesen. Die Autohersteller hätten die Quittung bekommen für ihre verfehlte Modellpolitik (Nürnberger Nachrichten vom 3.10.2008). Der Trend hin zu spritsparenden Autos sei von den Firmen nicht erkannt worden. Man konnte durchaus bei vielen Meldungen den Eindruck haben, dass eine gewisse ideologische Schadenfreude mit im Spiel gewesen ist. Nein, die Freude am auch leistungsstarken Automobil war und ist auf allen Märkten ungebremst, wie auch jetzt wieder die Absatzentwicklung der deutschen Premiummarken eindrucksvoll belegt. Die Autokrise des Jahres 2008 kam von der Verunsicherung der Verbraucher her; die Leute hielten ihr Geld zusammen, weil sie damals jeden Tag neue Hiobsbotschaften lesen konnten.

Leuchtturm Automobilindustrie

Die deutsche Automobilindustrie hat die ausländischen Wettbewerber im abgelaufenen Geschäftsjahr geradezu deklassiert. Und die Erfolgsstory soll weitergehen. So rechnet etwa der VW-Konzern auch im laufenden Geschäftsjahr mit steigenden Absatzzahlen. VW-Konzernchef Martin Winterkorn will das Wolfsburger Unternehmen „zum Leuchtturm der Automobilindustrie machen“. In wenigen Jahren will VW, gemessen an den Absatzzahlen, der größte Automobilhersteller der Welt sein. Mit einem Konzernumsatz von 160 Milliarden Euro und einem Betriebsgewinn von 11,3 Milliarden Euro (insgesamt erreichte VW ein Ergebnis von über 16 Milliarden Euro) ist der VW-Konzern insbesondere auch mit seiner Marke Audi – aber auch mit Skoda – weiterhin auf der Überholspur.

Herausragend hat die Audi AG zum VW-Konzernergebnis beigetragen. VW ist mit 99,55% quasi Alleinaktionär bei den Ingolstädtern. Audi hat bei einem Umsatz von 44,096 Milliarden Euro (Vorjahr 35,441) mit einem operativen Ergebnis von 5,348 Milliarden Euro (Vorjahr 3,340) eine operative Umsatzrendite von 12,1% (Vorjahr 9,4 %) erreicht. Mit 1,3 Millionen Fahrzeugen erzielte 2011 Audi die höchste Auslieferungsziffer in der Unternehmensgeschichte. Der wichtigste Markt noch vor Deutschland war mit 313.036 Auslieferungen China. Damit wird gleichzeitig unterstrichen, dass gerade in den BRIC-Märkten – insbesondere in China – die Attraktivität von Fahrzeugen der Premiumklasse aus Deutschland ungebrochen ist. Von wegen falsche Modellpolitik…

Der mit VW über gemeinsame Eigner verbandelte und weltweit führende Sportwagenhersteller Porsche berichtete für 2011 über das beste Geschäftsjahr seiner Unternehmensgeschichte. Die Stuttgarter erzielten mit einem Umsatz von 10,9 Milliarden Euro und einem Betriebsergebnis von 2,05 Milliarden Euro eine großartige Umsatzrendite von 18,7%.

Schließlich erzielte der nach der „VW-Gruppe“ zweitgrößte deutsche Mobilitätskonzern Daimler mit den Renommierprodukten von Mercedes-Benz das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte. Erstmals überkletterten die Stuttgarter mit einem Umsatz von 106,5 Milliarden Euro die Hürde 100 Milliarden. Mit einem Absatz von 2,111 Millionen Pkw, Lkw, Omnibussen und Lieferwagen wurden die Verkäufe in 2011 um 11% gegenüber 2010 gesteigert. Vor allem das Ergebnis wurde mit 8,76 Milliarden Euro gegenüber 2010 mit einer Steigerung von 20% (Vorjahr 7,27) auf hohem Niveau deutlich verbessert. Die Daimler AG, mit Carl Benz (Mannheim) und Gottlieb Daimler (Stuttgart) Erfinder und Pioniere des Automobils, haben in der deutschen Automobilindustrie ohnehin eine Sonderposition, weil die Mercedes-Benz-Gruppe gleichzeitig der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeughersteller jenseits der 6 Tonnen-Klasse ist. Im abgelaufenen Gj. 2010 wurden 425.800 Lkw – eine Steigerung von 20% – mit einer hohen Wertschöpfung verkauft. Hinzu kamen 264.200 Lieferwagen und schließlich wurden 39.700 Busse abgesetzt. Die Daimler AG will mit einer gewaltigen Offensive mit neuen Modellen u.a. auch in der Kompaktklasse sowie mit einer besonders umweltfreundlichen Antriebstechnologie seine weltweite Marktposition nochmals verbessern. Derzeit investiert das Unternehmen erhebliche Mittel in seine Traditionswerke Stuttgart, Sindelfingen und Mannheim.

Eine anhaltende Erfolgsstory ist auch der weiß-blaue Autobauer BMW. Mit einem Unternehmensumsatz von 68,821 Milliarden Euro sind die Münchener als Anbieter hochwertiger Automobile und Motorräder im Premiumsegment nach der Daimler AG das zweitgrößte Unternehmen der Branche. Mit den Marken BMW, Rolls-Royce und Mini sind die Münchener seit Jahren überdurchschnittlich erfolgreich. 2011 erwirtschaftete der BMW-Konzern ein Vorsteuerergebnis von 7,383 Milliarden Euro. Ausgeliefert wurden 1.668.992 Fahrzeuge. Hinzu kamen noch 113.572 Motorräder.

Rekordprämien für Beschäftigte

Alles in allem ist die deutsche Automobilindustrie weltweit nicht nur führend positioniert. Sie stellt mit über 730.000 Beschäftigten auch einen enormen Beschäftigungsfaktor dar. Wohl denen, die bei Audi, BMW, Daimler, Porsche und VW beschäftigt sind. Die Unternehmen schütten an ihre Beschäftigten in Anlehnung der brillanten Ergebnisse Rekordprämien in hoher vierstelliger Höhe aus. Haben da nicht einige Schlauberger, auch in den Medien, noch vor wenigen Jahren Abgesänge auf die Automobilindustrie vorgenommen? Auch viele „Autosachverständige“ lagen mit ihren Einschätzungen absolut daneben. Auch Politiker, die ansonsten der Automobilwirtschaft eher reserviert gegenüberstehen, bekennen sich inzwischen, wie der erste Ministerpräsident der Grünen (Kretschmann in Baden-Württemberg), zum Automobil, das schließlich auch, wir wollen es nicht vergessen, für Lebensfreude und Lebensqualität der Menschen steht.

Sie auch WirtschaftsReport 2011

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Nun dann mal los

Nur so viel vorab – die Welt wird auch in Baden-Württemberg wegen einer vermutlichen Zwischenepisode einer grün-roten Landesregierung nicht untergehen! Am 12. Mai 2011 wurde der „grüne“ – auch im Sinne von politisch unerfahrene – Winfried Kretschmann im Landtag zum Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg gewählt. Anschließend wurde sein Kabinett vereidigt. Zum Wohle der Bevölkerung in der bisherigen und langjährigen Wirtschaftslokomotive Baden-Württemberg, wünschen wir natürlich der neuen Landesregierung Fortune und Erfolg. Halten wir aber fest, dass bei der Übergabe an Grün-Rot Baden-Württemberg lt. Statistischem Landesamt mit 3,1% die geringste Jugendarbeitslosigkeit Deutschlands aufwies, halten wir fest, dass der Haushalt des Landes in Ordnung war und dass Baden-Württemberg zu den großen Gebern (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Hamburg) in den Länderfinanzausgleich gehört. Halten wir fest, dass die Wirtschaft und somit die Beschäftigungslage des Landes zwischen Bodensee und Mannheim brummt. Dies halten wir schon deshalb für wichtig, weil ausgerechnet der stellvertretende Ministerpräsident und Superminister (Wirtschaft und Finanzen), Nils Schmid vom Koalitionspartner SPD, einen „Kassensturz“ machen will. Dies kann er gerne, noch ist Baden-Württemberg finanzstark und noch leben einige SPD-Länder von der Stärke u.a. Baden-Württembergs. Ob nach Abtritt von Grün-Rot Baden-Württemberg immer noch finanzstark ist, wird sich zeigen. Hoffen wir es!

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