Fundamentalisten als Quasi-Regierung
Wenn Umweltverbände Vormund spielen
Es ist eine gefährliche Zeiterscheinung. Fanatische Fundamentalisten und Aktivisten bestimmen immer mehr – oft im Bündnis mit Medien – die Politik und die gesellschaftlichen Strukturen. Unter dem Deckmantel Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutz haben sich Verbände und Nichtregierungsorganisationen etabliert, bei denen man zurecht den Verdacht haben kann, dass es bei deren Aktivitäten nicht mehr um den an sich lobenswerten Einsatz für die Gesellschaft geht, sondern um einen ideologischen Kampf gegen verhasste Strukturen. Beispiele dafür sind z.B. die Energieversorgung, die Mobilität, Einrichtungen der Infrastruktur wie Wasserstraßen, Flughäfen und Straßen oder der Anspruch, was als „richtige“ Landwirtschaft zu gelten hat. Abgekürzt könnte man es auf einen Nenner bringen: Viele „selbsternannte Schützer“ der Bevölkerung sind oft gegen alles. Etwa in der so wichtigen Energieversorgung gegen die Kernenergie – und als diese „ideologisch besiegt“ war, wurde der neue Feind Kohle und deren Verstromung ausgemacht. Doch es geht weiter.
China setzt auf High-Tech
Wenn Kunden Konkurrenten werden
Stolz berichtete Siemens über einen Großauftrag aus China für 60 Hochgeschwindigkeitszüge. „Mit diesem Auftrag erhält China weltweit modernste Technologie. Damit können wir auch die langfristige, strategische Partnerschaft der deutschen und chinesischen Eisenbahnindustrie weiter ausbauen“, teilte Siemens mit. Dies war 2005. Die Konstruktions- und Projektierungsarbeiten für den Auftrag wurden in den Siemens-Standorten Erlangen und Krefeld durchgeführt. Die ersten drei Züge wurden einschließlich der wichtigen Komponenten in Deutschland hergestellt.
Quo vadis Deutschland – Land der Ideen oder Land der Hysterien
Schaffen wir unsere Industrie ab?
Vor fünf Jahren wurde durch eine Kooperation zwischen der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft die Initiative „Land der Ideen“ gestartet. In einem Klima negativer Grundströmungen und im Vorfeld der 2006 in Deutschland stattfindenden Fußball-WM wollte man die Chance nutzen, unserem Land zu einem besseren Image zu verhelfen. Die Marke Deutschland sollte besser positioniert werden. Die Menschen im Land der Denker und Erfinder, so die Hoffnung, könnten wieder stärker an das Leistungsvermögen mit Innovationen, Spitzenforschung und herausragenden Leistungen durch die Unternehmen erinnert werden. Der Ansatz war und ist richtig! Doch wie stellt sich Deutschland als Land der Ideen, die in die Zukunft tragen sollen, heute, im Jahr 2010, dar?