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Donnerstag, 23 August 2018 10:12

Populismus der Göring-Eckardt um jeden Preis

Die Landwirtschaft und die Grünen

Es ist aber auch ein Drama mit dem schönen derzeitigen Sommerwetter! Jetzt sind für die Grünen nicht nur der Dieselantrieb, die Energiewirtschaft oder unser Fleischkonsum – und wer weiß noch, was sie sonst noch alles ausgraben – für Hitze, Dürre und letztendlich die „Klimakrise“ verantwortlich! Nein, für die größte Agrarökonomin und Klimaforscherin aller Zeiten, Frau Katrin Göring Eckardt, nebenberuflich Fraktionschefin der Grünen im Deutschen Bundestag, sind auch die deutschen Landwirte für die Klimakrise mitschuldig! Zwar verwechselt sie das derzeitige Wetter mit dem Klima – aber dies kann ja auch einer selbsternannten Klimaforscherin schon einmal passieren! Wir klären auf: Das Wetter ist eine Momentaufnahme für heiß oder kalt, regnerisch oder trocken; das Klima ist längerfristig, mindestens auf 30 Jahre, zu bewerten. Aber was soll’s? Jedenfalls, so Göring-Eckardt, sind die Landwirte in „der Klimakrise Opfer und Verursacher zugleich“. Sagte sie jedenfalls der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Ausgabe vom 22.8.2018). Und – so die „Agrarsachverständige“ weiter – man dürfe den Landwirten nicht „pauschal einfach nur mal wieder Geld“ herüberreichen. Man beachte den Zwischenton „mal wieder“.

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Freitag, 13 Januar 2017 03:00

Übliche Proteste bei der Grünen Woche

„Konzernatlas zur Agrar- und Lebensmittelindustrie“

Rechtzeitig zum Beginn der Landwirtschaftsmesse „Internationale Grüne Woche“ (20. – 29. Januar 2017 in Berlin), meldeten sich einige gesellschaftspolitisch kritische Verbände mit einem jetzt erschienenen sogenannten „Konzernatlas 2017 zur Agrar- und Lebensmittelindustrie“ zu Wort. Um es vorwegzunehmen: Man merkt es bei der Lektüre bereits sofort im Vorwort; hier geht es nicht um die Sache, sondern um einen ideologisch geprägten Rundumschlag gegen die Agrar- und Lebensmittelindustrie, wobei die Autoren der Studie, einmal in Fahrt, auch gleich die Unternehmen der Landmaschinentechnik mit einbeziehen: „Die vorgelagerte Landmaschinen- und Agrarchemiefirmen führten zusammen mit der neu geschaffenen Saatgutwirtschaft die Industrialisierung der Landwirtschaft in Europa an“, heißt es in der Studie.

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Montag, 29 Februar 2016 02:00

Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder

Streit um die „richtige“ Landwirtschaft

Die Landwirtschaft wird immer öfters zum Tummelplatz ideologischer Glaubenskriege. Nach der Energiewirtschaft und den Attacken gegen die Automobilindustrie wurde und wird die Landwirtschaft unter den Stichwörtern Agrarindustrie, Düngung, Pflanzenschutz und Tierhaltung stigmatisiert. Es geht um die Deutungshoheit der „richtigen“ Landwirtschaft – der Streit um die konventionelle Agrarerzeugung und ob diese tatsächlich zur Industrie wurde. Gefordert wird u.a. von Bärbel Höhn, Renate Künast und Anton Hofreiter – um führende Vertreter(innen) der Grünen zu nennen – analog der Energie eine Agrarwende: weg von der „Agrarindustrie“ hin zur Biolandwirtschaft. Dies hört sich zunächst gut an.

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