Im Mittelpunkt unserer Ausgabe September 2012 „Der WirtschaftsReport“ steht der geplante Merger der Unternehmen EADS und BAE Systems auf den Seiten 5-6. Der Deal wird vermutlich platzen, denn im sensiblen Bereich der Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie muss insbesondere im Bereich Rüstung die Politik mitsprechen. Der große Denkfehler der EADS war das Nichterkennen der Tatsache, dass der britische Riese BAE Systems Systemunternehmen für die britischen Atom-Unterseeboote ist und andererseits bei wesentlichen Programmen des amerikanischen Verteidigungsministeriums beteiligt ist. Die Briten haben in den USA eine Sondergenehmigung beim Zugang zu hochbrisanten Informationen. Weder ist UK bereit, über den Merger Frankreich und Deutschland ein indirektes Mitspracherecht bei seinen atomaren Rüstungsprogrammen einzuräumen, noch sind die USA daran interessiert, die erwähnten sensiblen Informationen weiter auszubreiten. Da die Amerikaner mit über 40% der wichtigste Kunde von BAE Systems sind, kann sich BAE Systems nicht erlauben, diesen Kunden zu vergraulen. Die Briten, die übrigens ein wesentlich besseres Betriebsergebnis – im Vergleich zu EADS – erzielt haben, werden daher den Merger abblasen, wenn die USA Bedenken haben.
Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen gehört zu den wenigen Finanzinstituten, die seit vielen Jahren in der Linie ihrer Vorstandschefs Schäfer, Merl und aktuell Brenner umsichtig und erfolgreich durch die Stürme der Zeiten geführt wurde, während einige Landesbanken Milliardensummen „verbrannten“ und durch den Steuerzahler aufgefangen werden mussten. Nicht so die Helaba. Jetzt wurde die Verbundbank NRW auf die Helaba übertragen – für alle eine „Win-Win“-Situation. Mehr auf den Seiten 2,3 und 4.