Eine Ära geht zu Ende
Der letzte gedruckte Otto-Katalog
Sie prägten eine ganze Nachkriegsgeneration und waren Einkaufshilfe und Orientierung über die neueste Mode, aber auch für technische Produkte wie die damals aufkommenden „Fernsehapparate“. Der Verkauf der Fernsehgeräte nahm nach der Krönung von Königin Elizabeth II, und insbesondere nach dem „Wunder von Bern“ im Jahre 1954 durch die deutsche Fußballnationalmannschaft, schlagartig zu. Daran hatten die Versandhäuser mit preiswerten Angeboten in ihren Katalogen einen enormen Anteil. Die Kataloge wurden von Jahr zu Jahr immer umfangreicher und entwickelten sich schließlich zu regelrechten Nachschlagewerken des Konsums. Wie hat alles begonnen?
Kaufentscheidung muss beim Verbraucher liegen:
Kampf der Giganten – Kampf um die Regale
Zwischen Nestlé, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt, und der deutschen Edeka-Gruppe ist ein Kampf um die Regale ausgebrochen. Neu ist dies nicht, die großen Discounter haben schon immer mit ihrer Einkaufsmacht, kleinere Hersteller an die Wand gedrückt. Entweder mussten dann kleine mittelständische Produzenten sich dem Preisdiktat beugen oder eventuell – so sie sich zu stark abhängig machten – „über den Jordan“ gehen. Es sei denn, dass Qualitätsprofil des kleinen Lieferanten ist so hoch, dass auch Einkaufsgiganten einlenken müssen, wollen sie ihre Endkunden nicht verlieren. Völlig anders sieht es aus, wenn es, wie jetzt aktuell, zu Auseinandersetzungen der Handelsriesen mit Giganten auf der Produktionsseite, etwa Nestlé, Unilever oder Coca Cola, kommt.